Pastor Kristian Goletz
Pastor Kristian Goletz
Grunddaten
27432 Bevern
Mobil: +49 170 2772621
Institutionen
Stade
Bremervörde-Zeven
Persönliches
Pastor Kristian Goletz
Hallo! Ich bin Kristian Goletz – seit dem 1. Juni 2021 Pastor in Bevern.
Gemeinsam mit meiner Familie bin ich hier angekommen und wir haben uns schnell wohlgefühlt. Die Ordination auf der Ziegelei war für mich ein bewegender Start – und Bevern ist seitdem nicht nur mein Arbeitsplatz, sondern unser Zuhause geworden.
Mein Weg hierher war bunt und lehrreich: Nach dem langen Theologiestudium in Mainz und Göttingen war ich Vikar in Kirchengemeinden im Herzen von Europa nördlich von Frankfurt (Okarben & Burg-Gräfenrode, bzw. Gesamtkirchengemeinde Karben), dann folgte ein spannendes Spezialvikariat in der Öffentlichkeitsarbeit der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau – rund um das Reichstagsjubiläum in Worms.
2021 führte mich der Weg aus familiären Gründen in den Probedienst in der Landeskirche Hannovers, in die Heimat meiner Frau. Und ich bin sehr dankbar, dass es uns genau hierher nach Bevern geführt hat.
Seit Sommer 2024 bin ich nun offiziell in der halben Pfarrstelle hier eingesetzt – und unterrichte zusätzlich einen Tag pro Woche als Schulpastor am Kivinan in Zeven. Sechs Stunden Religionsunterricht mit jungen Leuten – das ist lebendig, herausfordernd, ehrlich. Ich mag diesen Perspektivwechsel sehr.
Wofür mein Herz schlägt:
Ich liebe die Arbeit mit Menschen – sei es im Gottesdienst, im Schulunterricht, in Gesprächen oder Projekten. Ich höre gern zu, erzähle gern mit, und freue mich, wenn Glaube Raum bekommt – in Fragen, Zweifeln, Hoffnungen.
Ich habe Freude daran, theologische Themen neu und konsequent zu denken, religiöse Spuren in der Popkultur zu entdecken, Vielfalt sichtbar zu machen und Kirche mit und für alle Altersklassen lebendig zu gestalten.
Mein Ordinationsspruch begleitet mich dabei:
„Gott nahe zu sein, ist gut für mich. Bei Gott habe ich meine Zuflucht. Von allen seinen Werken will ich gerne erzählen.“ (Psalm 73,28)
Warum ich Pastor geworden bin?
Zunächst biographisch: Ich habe mit etwa 13 Jahren angefangen, in der Kirchengemeinde meines Heimatdorfes Wiesbaden-Kloppenheim ehrenamtlich mitzuarbeiten. Erst in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, später auch im Kirchenvorstand. Und dabei habe ich gemerkt, wie ich durch diese Arbeit auch in meinen Glauben hineingewachsen bin. Ein Glaube, der mich so fest trägt, dass ich es anderen Menschen ermöglichen möchte, ihren eigenen tragfähigen Glauben zu entdecken.
Hinter meiner Motivation, das Theologiestudium aufzunehmen stehen zwei zentrale Sätze, die mein Leben prägen:
„Die Forderung, dass Auschwitz nicht noch einmal sei, ist die allererste an Erziehung.“
Dieser Satz von Theodor W. Adorno ist für mich eine bleibende Mahnung – und eine klare Aufgabe. Kirche ist für mich auch ein Ort, der sich dem Erinnern, dem Widerstehen, dem Hinschauen verpflichtet. Ich bin überzeugt, dass unser Glaube Menschen ermutigen kann, für das Gute einzustehen – mit offenen Augen und offenem Herzen.
„Zur Freiheit hat uns Christus befreit.“ (Galater 5,1)
Dieser Bibelvers ist mein theologisches Fundament. Christlicher Glaube ist für mich kein starres Regelwerk – sondern eine Einladung in die Freiheit: zu leben, zu lieben, zu glauben – ohne Zwang und Druck, mit Verantwortung für sich selbst und andere. Diese Freiheit möchte ich mit anderen entdecken, stärken und natürlich auch feiern.
Ich freue mich auf viele weitere Begegnungen, Gespräche, gemeinsame Wege – hier in Bevern und darüber hinaus.